Amphienfahrzeug
Einsatzoptionen Amphibienfahrzeug:
In flussnahen Innenstädten/ Geländebereichen ist es mit Mehrzweckbooten oder auch LKW's durchaus schwierig, jeden Einsatzort zu erreichen, da die Wassertiefen in der Regel auf kurzem Raum sehr unterschiedlich sein können.
Hier kann ein Amphibienfahrzeug seine volle Überlegenheit zeigen, denn das Amphibienfahrzeug bleibt unabhängig von der Wassertiefe und des Untergrundes mobil. Bei entsprechender Tiefe erfolgt die Weiterfahrt schwimmend mit Propellerantrieb.
- auf der Straße bis zu 90 km/h und kann damit schnell einen Einsatzort erreichen
- an der Einsatzstelle ohne Zeitverlust sofort einsatzbereit
- zeitraubendes Umladen von Land- auf Wasserfahrzeug (je nach Geländebeschaffenheit mehrfach) entfällt,
- Es sind Materialtransporte von bis zu 4 Tonnen ( z.B. Sandsäcke) möglich
- schwer zugängliche Stellen sind unter Vermeidung von Sog und Wellenschlag erreichbar
- bei Grundberührung kann sich das Fahrzeug auf seinen Rädern fortbewegen
Typ Hersteller |
| Typ M144 Normalfahrerhaus Iveco Euro Cargo 140E28W | |
Baujahr/Fahrgestell |
| 08/2010 | |
Leistung |
| 174 Kw/ Diesel | |
Sitzplätze |
| 2+X | |
Länge | 10490 mm | ||
Breite | 2600 mm | ||
Höhe | 3800 mm | ||
zul GesGw | 14.000 kg | ||
Einsatzkonzept dieses Amphibienfahrzeugs:
Das Projekt Amphibienfahrzeug wird von fünf Partnern getragen: Technisches Hilfswerk, Landkreis Germersheim, Protection Civil du Bas-Rhin, Departement Strasbourg und Eurodistrikt Pamina. Dieser Eurodistrikt Pamina ist ein kommunaler deutsch-französischer Zweckverband, welcher die Gebiete links und rechts des Rheins zwischen Elsass, Südpfalz und Schwarzwald umfasst. Hier leben rund 1,7 Millionen Menschen, es gibt ca. 50.000 Unternehmen.
Das Amphibienfahrzeug soll die vorhandenen, grenzüberschreitenden Instrumente des Hochwasserschutzes ergänzen
und damit einen weiteren Punkt in der Zusammenarbeit schaffen.
Um seine taktische Verwendung zu optimieren wird derzeit eine deutschfranzösische Steuerungsgruppe eingerichtet.
Diese ist für die Umsetzung folgender Maßnahmen zuständig:
-Erörterung und Definition der Einsatzkriterien
-Erarbeiten von Alarm- und Einsatzplänen
-Schulung der deutschen und französischen Katastrophenschutzhelfer
-Durchführung von gemeinsamen Übungen
-Information der Öffentlichkeit
Am Ende der Projektlaufzeit sollen gemischte Mannschaften aus deutschen und französischen Katastrophenschutzhelfern
die Einsätze gemeinsam übernehmen und abarbeiten können.