Bei der Ausbildung nahmen dieses Jahr auch 3 Helfer aus dem OV Speyer teil. Diese brachten zusätzlichen Schlauchmaterial Größe F und ein 50kVA Stromerzeuger mit nach Germersheim, um dort mit unseren Helfern gemeinsam zu üben.
Nachdem alle Vorbereitungen abgeschlossen waren saßen noch alle Helfer gemeinsam beim Grillen zusammen.
Am Vatertagmorgen pünktlich um 8:00 wurde dann an der Übungsstelle begonnen. Übungsziel war es eine Förderstrecke mit über 500m F- Schlauch aufzubauen und mit der Großpumpe der Ortsverbandes Germersheim Wasser zu fördern.
Zur Überprüfung von Fördermenge und Druck war ein Durchflussmesser mit Manometer eingebaut. Gegen 10:30 hieß es bereits: „Wasser marsch“.
Zusätzlich wurde ein 5m² Zwischenspeicher aufgebaut, der dann nach kurzem Umbau der Saugseite das Ansaugwasser für die Großpumpe bereit stellte. Dieser wurde dann mit 4 Tauchpumpen Typ Mast TP 15-1 und A- Schläuchen mit Rheinwasser gespeist.
Versorgt wurden die Pumpen mit einem Baustromverteiler der an dem 130kVA Stromerzeugers des OV Germersheim angeschlossen war.
Weiterhin galt es noch auszuprobieren, ob es möglich sei, die Großpumpe auch mit dem Speyerer Stromerzeuger zu betreiben, obwohl dieses nicht über die benötigte Leistung für die Großpumpe verfügt. Wie sich herausstellte konnte immerhin mit 75% der Pumpleistung gefördert werden, was mit rund 4m³ Wasser pro Minute auf 500m Schlauchlänge trotzdem beachtlich war.
Gegen Nachmittag wurde dann mit dem Rückbau begonnen. Als alles Gerät um Material wieder auf dem OV Gelände war, griffen alle Teilnehmer beherzt zu, so dass in sehr kurzer Zeit das gesamte Gerät und Material gereinigt und wieder verladen war.
Während die Ausbildung des technischen Zuges lief war die Jugendgruppe dabei ein Floß zu bauen und dann damit auf den Hafen eine Runde zu drehen. Bei Transportaufgaben wurden die Jugendlichen durch Helfer der Pumpausbildung unterstützt.
Der Aufbau Ihres eigenen Wasserfahrzeugs und die Jungfernfahrt war für die Teilnehmer ein ganz besonderes Erlebnis.
Wegen der doch sehr schlechten Witterung, es regnete in Strömen, wurde entschieden die geplante Ausbildung: „Fahren auf dem Wasser“ ausfallen zu lassen. Die Jugendlichen der Jugendgruppe die sich auf diesen Teil der gemeinsamen Ausbildung besonders gefreut hatten waren zu Beginn des Tages doch sehr enttäuscht. Diese Enttäuschung verwandelte sich aber schnell wieder in Motivation als es galt ein eigenes Knotenbrett zu basteln.
Die Helfer des technischen Zuges räumten unterdessen die Fahrzeuggarage leer und begannen sich um den Aufbau des ASH zu kümmern. Das ist ein Abstützungssystem aus Holz welches aus vorgefertigten Bauteilen besteht.
Nach einigen Vorüberlegungen wurde das benötigte Holz sortiert und für den Zuschnitt der Bauteile bereitgelegt. Zur effektiven Abarbeitung wurden Sägeschablonen aus Aluminium angefertigt. Vorsichtig wurden dann die ersten Prototypen aus dem Holz geschnitten, Gewindestangen vorbereitet und das erste Element zusammengebaut.
Die Motivation der Helfer für diese Arbeiten war so groß, das kurzerhand entschieden wurde die Arbeiten auch am letzten Tag der Langzeitausbildung fortzusetzen. Denn neben dem Zusammenbau der Teile musste ja auch noch ein trockener Lagerplatz errichtet werden.
Am Samstag endete die Ausbildungsveranstaltung dann gegen 18:00. Alle Teilnehmer waren zwar müde und geschafft, aber Stolz auf die vollbrachte Leistung.