23.10.2012

Hilfe kommt im blauen Lastwagen

Vier Aktivisten des Technischen Hilfswerkes (THW) fahren nächste Woche Hilfsgüter nach Ivanychi in die Westukraine. Christopher Keller aus Germersheim ist zum zweiten Mal dabei und bringt Lkw samt Anhänger vom Ortsverband mit.

Die einfache Fahrt dauert zwei Tage plus X. Los geht‘s am kommenden Sonntag; Zwischenstopp mit Übernachtung ist in Görlitz, und am Montag geht‘s weiter nach Ivanychi in der Ukraine. Der Germersheimer Christopher Keller, Heiko Sehringer aus Neustadt und die Waghäuseler Bernd Zeh und Jens Heilig bringen mit einem Lkw mit Anhänger und einem Lieferwagen Hilfsgüter in die Ukraine.
Absender und Adressat der Hilfsgüter ist der Verein Vergissmeinnicht der evangelischen Kirche Hessen. Der hat in Ivanychi (früher: Lemberg) mit Spenden eine Kindertagesstätte aufgebaut. Im Hilfstransport sind aber auch Betten und medizinisches Gerät für Krankenstationen.
”Über die THW-Ortsgruppen und den Arbeitgeber sind die Kontakte entstanden”, beschreibt Christopher Keller, wie Germersheim, Waghäusel Karlsruhe und hessische Kirche zusammengekommen sind. Karlsruhe kommt mit der Autobahn-Polizei ins Spiel, die dort eine große Halle hat. In der hat der Verein seine Spenden sammeln und lagern können, weil ein Polizist ebenfalls stark in der Hilfsaktion engagiert ist.
Dass sich THW-Ortsgruppen gegenseitig unterstützen, ist ein ”ungeschriebenes Gesetz”. So folgen die Germersheimer zum vierten Mal der Bitte, den Transport zu ermöglichen. Für den neuen (gut gebrauchten) Lastzug, den sich das THW zum 50-jährigen Bestehen letztes Jahr anschaffte, wird es die erste große Fahrt, erzählt THW-Ortsgruppenleiter Michael Keller.
Dass die Hilfe mit offiziellen Fahrzeugen, die Blaulicht tragen, unterwegs ist, ist von Vorteil. ”Man fällt auf und bekommt auch schneller Hilfe oder Unterstützung”, erinnert sich Christopher Keller an seine erste Fahrt. Und vielleicht müssen sie auch an der Grenze nicht so lange warten.
Ihr Zeitplan sieht Abladen in Ivanychi am Dienstagabend vor, am Mittwoch beginnt die Rückfahrt, am Freitag wieder zu Hause - und eine Woche ”Urlaub”, die sich die vier Helfer für die Fahrt genommen haben, geht zu Ende. ”Die Erfahrung, die man dabei macht, ist die Anstrengung wert. Und man gewinnt Routine als Lkw-Fahrer”, sagt Christopher Keller. ”Normalerweise ist man mit dem THW ja nur auf kurzen Strecken unterwegs.
” Bis die Helfer zurück sind, sind die Schulmöbel, Krankenbetten, medizinischen Geräte, WC-Stühle, Schultafeln und was noch alles auf dem Laster war bereits im Einsatz. Vieles davon in der Vergissmeinnicht-Kita, in der wirtschaftlich.


Quelle Rheinpfalz Rheinschiene vom 23.10.2012




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